Liegenschaftsbewertung
Liegenschaftsbewertungsgesetz
Geltungsbereich
§ 1.Paragraph eins,
1. (1) Absatz eins
Dieses Bundesgesetz gilt für die Ermittlung des Wertes (Bewertung) von Liegenschaften, Liegenschaftsteilen und Überbauten im Sinn des § 435 ABGB sowie von damit verbundenen Rechten und darauf ruhenden Lasten in allen gerichtlichen Verfahren. Dieses Bundesgesetz gilt für die Ermittlung des Wertes (Bewertung) von Liegenschaften, Liegenschaftsteilen und Überbauten im Sinn des Paragraph 435, ABGB sowie von damit verbundenen Rechten und darauf ruhenden Lasten in allen gerichtlichen Verfahren.
2. (2) Absatz 2
Dieses Bundesgesetz gilt auch für die Bewertung der in Abs. 1 genannten Sachen in Verfahren auf Grund von bundesgesetzlichen Verwaltungsvorschriften, sofern vorgesehen ist, daß der Bescheid, zu dessen Erlassung der Wert ermittelt wird, mit der Anrufung eines Gerichts außer Kraft tritt, und sofern die Verwaltungsvorschriften nichts anderes bestimmen. Dieses Bundesgesetz gilt auch für die Bewertung der in Absatz eins, genannten Sachen in Verfahren auf Grund von bundesgesetzlichen Verwaltungsvorschriften, sofern vorgesehen ist, daß der Bescheid, zu dessen Erlassung der Wert ermittelt wird, mit der Anrufung eines Gerichts außer Kraft tritt, und sofern die Verwaltungsvorschriften nichts anderes bestimmen.
Bewertungsgrundsatz
§ 2.Paragraph 2,
1. (1)Absatz eins
Sofern durch Gesetz oder Rechtsgeschäft nichts anderes bestimmt wird, ist der Verkehrswert der Sache zu ermitteln.
2. (2)Absatz 2
Verkehrswert ist der Preis, der bei einer Veräußerung der Sache üblicherweise im redlichen Geschäftsverkehr für sie erzielt werden kann.
3. (3)Absatz 3
Die besondere Vorliebe und andere ideelle Wertzumessungen einzelner Personen haben bei der Ermittlung des Verkehrswertes außer Betracht zu bleiben.
Dieser Kurztext gibt einen Überblick über die wichtigsten Schritte und Aspekte eines Immobilien Bewertungsverfahrens.
Die Liegenschaftsbewertung gewerblicher Liegenschaften in Österreich ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Faktoren berücksichtigt, um den Marktwert einer Immobilie festzustellen.
Die Bewertung gewerblicher Liegenschaften erfolgt in Österreich in der Regel durch zertifizierte Sachverständige, die mit den lokalen Marktbedingungen vertraut sind. Zu den Schlüsselfaktoren gehören die Lage der Liegenschaft, die Infrastruktur, die Nutzungsmöglichkeiten, die Bauqualität, sowie rechtliche und behördliche Aspekte.
Ein zentraler Bestandteil ist die Ermittlung des Ertragswerts, der auf den potenziellen Einnahmen basiert, die die Liegenschaft generieren kann. Hierbei werden Miet- und Pachtverträge, Leerstandsquoten und mögliche Entwicklungspotenziale berücksichtigt. Des Weiteren fließen Sachwertkomponenten wie der Gebäudewert und der Bodenwert in die Gesamtbewertung ein. Bauweise, Ausstattung und Zustand des Gebäudes werden dabei genauestens analysiert. Die Rechtslage und behördliche Vorgaben beeinflussen ebenfalls die Bewertung. Zonierungspläne, Baurecht, Denkmalschutz und Umweltauflagen müssen sorgfältig geprüft werden.
Nach der umfassenden Analyse aller relevanten Faktoren erstellen die Sachverständigen einen detaillierten Bericht, der den ermittelten Marktwert der gewerblichen Liegenschaft in Österreich dokumentiert. Dieser Bericht dient als Grundlage für Transaktionen, Finanzierungsentscheidungen oder rechtliche Auseinandersetzungen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Liegenschaftsbewertung in Österreich auf einem professionellen und objektiven Ansatz basiert, um eine genaue Wertermittlung zu gewährleisten und den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Stakeholder gerecht zu werden.